Quasi ein besonderes Heimspiel für KuKuG-Mitglied Sieglinde Potthoff: Sie stellt an dem Ort aus, an dem sie ansonsten regelmäßig andere Künstlerinnen und Künstler präsentiert, nämlich im Kulturort Alte Molkerei an der Werther Straße 16. Charakteristisch für sie und ihre Malerei ist das Ausprobieren und Weiterentwickeln bezüglich Material, Farben und Techniken. Dieses Spielen gilt auch für ihre Verbindung von Abstraktion und darin zu entdeckender Gegenständlichkeit. Die Werke sind bis Ende Januar 2026 bei den Veranstaltungen des Kulturortes im Foyer zu sehen.

„Zwischentöne“ betitelt Egbert Hense seine Ausstellung in der neuen Baukulturstelle in Dingden (Altes Lehrerhaus), Weberstraße 17-19, die am 2. November eröffnet wurde. Das weist treffend darauf hin, dass Besucherinnen und Besucher nichts „Eindeutiges“ erwartet. Im wahren Sinne des Wortes, denn Egberts Bilder, von denen 20 zu sehen sind, fordern heraus, sie zu entschlüsseln, eben auch sie zu deuten. Keine großen Flächen, sondern viele Details zum genauen Hinsehen und Entdecken. Die Darstellung seiner Figuren ist realistisch, teils überzeichnet, zuspitzend, karikierend und dabei entlarvend. Die dargestellten Szenen sind eindringlich, ziehen den Betrachter in ihrer Rätselhaftigkeit in ihren Bann. „Jedes Bild erzählt eine Geschichte“, sagt er. Das sind Einblicke in diese unsere Welt – wie diese nicht immer schön. Die Ausstellung ist noch am 9. 11. und 16.11., jeweils von 11 bis 17 Uhr zu sehen.
Egbert Hense hat in Dortmund Kunst studiert und war Lehrer für Kunst, Theologie,
Philosophie und Musik.